Sehr geehrter Herr Zeil,
unser Zusammenschluss ehrenamtlicher kommunaler Gruppen ist mit vielfältigen Initiativen zur „Rettung unseres wunderbaren blauen Planeten“, (Prof. Dr. Mojib Latif) engagiert. Mit „umsetzbaren kommunalen Initiativen“ sind wir vertraut. Sie begrüßen „bürgerschaftliches Engagement“, weisen uns mit Ihrem Artikel zugleich in die Schranken („Schuster bleib bei deinem Leisten“). Dabei unterstellen Sie uns „eine bestimmte politische Richtung“, ohne diese näher zu umreißen.
In einem Grundsatzpapier ohne „Leitworte“ auszukommen ist schwierig. Nach ausgiebigen Gesprächen war es uns wichtig, den Begriff des Kapitalismus als eine zentrale Ursache der Katastrophe, vor der wir stehen, zu benennen.
Der Kapitalismus erzeugt nicht nur Wachstum, sondern muss seinerseits beständig wachsen, um sich selbst zu erhalten. Unendliches Wachstum in einer endlichen Welt ist nicht möglich.
Klimaschutz bedeutet aber Ressourcen zu schonen. Wir sind uns einig, dass unsere Gesellschaft lernen muss, sich einzuschränken.
Auch technologischer Fortschritt allein bietet keine Rettung, da uns schlicht die Zeit fehlt, um auf eventuelle Durchbrüche zu warten. Die Zusammenhänge sind komplex und erfordern eine differenzierte und genaue Betrachtungsweise. Wir hängen damit keiner „modischen Weltuntergangsstimmung“ an. Was auch immer Sie mit diesem Allgemeinplatz ausdrücken wollen.
Wir fragen Sie: Nehmen Sie die Schlussfolgerungen ernst, die die weltweiten Forschungsinstitute seit Jahrzehnten aus ihren Beobachtungen ziehen? Anerkennen Sie die daraus resultierenden Folgen, wie die globale Erwärmung, die damit verbundenen Hitzewellen, Flächenbrände, Überschwemmungen, den Verlust der Biodiversität u.v.m.? Für uns alle, ganz besonders aber für die nachkommenden Generationen ist diese Entwicklung zerstörerisch. Nicht zuletzt die daraus entstehende Not hat unsere Gruppen zusammengebracht.
Für uns sind Veränderungsprozesse zentral, in denen die Prinzipien des Gemeinwohls, der Solidarität, der Teilhabe am Wohlstand, der globalen sozialen und ökologischen Rechenschaftspflicht, ein Dialog der Kulturen und die Einhaltung der Menschenrechte Eingang in das Alltagsleben finden. Eine gesellschaftlich und ökologisch rechenschaftspflichtige und kooperative Wirtschaft. Das ist es, was wir mit „sozial ökologischer Transformation“ meinen.
Dazu benötigen wir neue globale Regeln und Strategien. Die Konferenz von Rio, aus der auch die Agenda 21 hervorging, war ein Versuch, Schritte in diese Richtung zu unternehmen. Ihre Nachfolgeagenda 2030 setzt mit den Sustainable Development Goals (SDGs) konkretere Ziele.
So z.B auch SDG 2: KEIN HUNGER !
Eine wachsende Weltbevölkerung kann satt werden und in Frieden zusammenleben. Jahrzehntelang engagierte Initiativen gegen den Hunger, aber auch Einrichtungen wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit zeigen Wege zur Lösung, die den Ressourcenschutz ernst nehmen.
Zu unseren geplanten gemeinsamen Initiativen können Sie sich auf unserer neu entstandenen Internetseite informieren.
Eine wachsende Weltbevölkerung kann satt werden und in Frieden zusammenleben. Jahrzehntelang engagierte Initiativen gegen den Hunger, aber auch Einrichtungen wie das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit zeigen Wege zur Lösung, die den Ressourcenschutz ernst nehmen.
Zu unseren geplanten gemeinsamen Initiativen können Sie sich auf unserer neu entstandenen Internetseite informieren.
Ganz aktuell versuchen wir in Kooperation mit dem Verein „Mehr Demokratie e.V.“ in der Gemeinde Gauting einen Bürgerrat zu initiieren. Das Thema wird im Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss am 11. Februar 2025 um 19.15 zum zweiten Mal behandelt. Kommen Sie gern dazu! Sie sind auch herzlich eingeladen, Ihre kritische Stimme im Rahmen unserer Treffen einzubringen. Stimmen wie Ihre sind, wenn Sie ernsthaften Dialog suchen, sehr willkommen. Wir wollen nicht in einer Blase „Gleichgesinnter“ stecken bleiben.
Nächstes Netzwerktreffen: 29. Januar 2025, 19.00 Uhr im Walter-Hildmann-Haus.